Eröffnung eines Haustierzoo´s Esther Strodl
Noch vor den Großen Ferien im Juli wurde der „Arche Zoo“ in Salzburg eröffnet. Bis auf die Gebäude (der Holzrohbau wurde von einer Firma erstellt ) wurde alles von Zoomitarbeitern gebaut.
Im Schweinegehege wurden gegen das Graben und Wühlen der Schweine sämtliche Kanäle und Kabel einbetoniert! Das Gehege selber ist in zwei Stufen angelegt, so bleibt es oben trocken, auch wenn gewühlt wird. Für die Stufe wurde ein langer Baumstamm verwendet. Der Zaun ist auf der Innenseite mit einem verzinkten Gitter gesichert, so können die Kinder nicht hindurch greifen. Eine im Gehege befindliche Kastanie bekam ein Baumschutzgitter.
Die Ziegen und das Geflügel teilen sich eine große Wiese. Dort wurde EM Fußballrollrasen ausgelegt (auf dem vorhandenen Boden). Die EM war ja kurz vorher und der Zoo wurde Nutznießer des übrig gebliebenen Materials. Dieser Rasen wird von den Tieren nicht angerührt! Er ist Anfang November noch genauso schön, wie im Sommer. In der Saison muss er allerdings gemäht werden, weil er sonst nicht mehr belastbar ist.
Der Teich in dieser Anlage ist ein ganz normaler Folienteich mit einer Schutzbetonschicht. Er kann zum Reinigen abgelassen werden. Eine benachbarte Fläche sollte ursprünglich eine Staudenpflanzung bekommen, dieses Jahr wird aber ein Bauerngarten daraus, mit ein paar Blumen für die Besucher. Wir haben auch vor, alte Gemüsesorten anzubauen und mit Infotafeln zu versehen. 2008 hatten wir Mangold und Palmkohlpflanzen geschenkt bekommen. Beides ist erstaunlicherweise relativ unbekannt.
Die Gebäude, die zum „Arche Zoo“ gehören, haben ein grünes Dach. Da werden wir dieses Jahr in den trockenen Bereichen Oregano etc. aussäen.
Im kleineren Haus sind Hasen mit Jungtieren untergebracht, die einen Auslauf haben. Hier legten wir auf das Gras ein Gitter, so kann es nicht bis zum Boden abgefressen werden. Bisher funktioniert das.
Im selben Haus werden auch Eier ausgebrütet und es gibt eine Kükenaufzucht, was für die Besucher natürlich recht spannend ist. Leider haben die Küken ihr Außengehege bereits zerlegt, also nix mit grünem Rasen. Bei diesem Haus mussten wir auch schon nachbessern, da die Sonne zu stark auf die Scheiben scheint und es stark spiegelt, was ja auch in anderen Zoos immer wieder ein Problem ist.
Für die Kinder wurde eine Rutsche in eine nicht sehr professionell angelegte Mauer eingebaut, was ein Fehler war. Die Kinder finden es weit lustiger über die Steine hinaufzuklettern, als den Weg zu benutzen. Die Bepflanzung war innerhalb einiger Tage zerstört und wird in dieser Form wohl auch nicht mehr angelegt.
Wie wir dieses Problem lösen ist noch nicht endgültig geklärt, es wird aber diesen Winter noch passieren.
Da sich der Bereich des „Arche Zoo“ im Sommer sehr aufheizt, pflanzten wir große Apfelbäume (alte Sorten) als Schattenspender. Wir hoffen, dass sie gut anwachsen.
Sämtliche Zäune des Haustierzoos bestehen aus Lärche Die Wegplatten sind aus hellem Kalk gebrochen, den es hier in der Gegend überall gibt und den wir
sehr viel verbauen.
Alles in allem ist es neben den kleinen Fehlern, die inzwischen behoben sind, eine recht gelungene Anlage.